FUNDAMENTE trocken legen - "bis zu den Zehen und nicht nur bis zum Knie"

Einer der häufigsten Gründe für die Renovierung bzw. Sanierung von Häusern sind nasse Mauern und Fundamente. Feuchtigkeit in Mauern gefährdet  die Bausubstanz, führt zu Schäden an den Fassaden und beeinträchtigt die Wohnqualität. Langfristig stellt Mauerfeuchte nicht nur eine Beeinträchtigung der Wohnqualität sondern ein massives Gesundheitsrisiko für Sie und Ihre Familie dar - wenn sie in Gebäuden mit Feuchtigkeit leben. Weil Feuchtigkeit führt oft zu Schimmel - und der ist lebensgefährlich.

 

Wirksame Mauertrockenlegung muss den Feuchtigkeitseintritt in Bauteile dauerhaft unterbinden. Zur Verwirrung trägt auch bei, dass viele unterschiedliche Verfahren angeboten werden.
Werden durchfeuchtete Stellen z. B. nur verdeckt (Holzverschalung) oder verklebt, ist die Austrocknung behindert und die Mauer wird noch nasser.
Grundsätzlich gilt:
• Ursache der Feuchtigkeit erkennen und beheben!
• Feuchteschäden effektiv sanieren, nicht kaschieren!
• Am besten ist es erst gar keine Nässe in die Wände kommen zu lassen
• Je tiefer im Erdreich die Feuchtigkeitssperre ist desto besser für das Objekt

• und wenn schon Schimmel da ist - entweder die Ursachen beseitigen oder
   zumidnest den Schimmel. Entweder selber machen - oder wir machen das für Sie.

 

 

Schimmelbildung ist oft die Folge von nassen Wänden; Schimmel ist in den meisten Fällen gesundheitsschädlich und kann zu schweren Erkrankungen führen. Eine nachhaltige Beseitigung erfolgt durch Trockenlegung. Weil ohne Feuchtigkeit gibt es keinen Schimmel.


Zur Trockenlegung kommen folgende Methoden in Frage:
Händisches Austauschen des Mauerwerks: In etwa 1 Meter breiten Abschnitten wird das Mauerwerk (z. B. 1 Ziegellage) ausgestemmt, eine Dichtungsbahn eingelegt und der Abschnitt wieder zugemauert. Diese Methode ist für Ziegelmauerwerk geeignet, Setzungen sind aber möglich.
Mauersägeverfahren: Dabei wird das gesamte Mauerwerk mit Hilfe geeigneter Ketten- oder Kreissägen durchgeschnitten und Sperrmaterialien  werden eingebracht. Setzungen sind auch hier möglich. Eine teure Variante davon ist das Chromstahlblech-Verfahren: In den Fugen zwischen den Ziegeln werden Bleche als Feuchtigkeitssperre eingeschossen. Dieses Verfahren ist nur bei durchgehenden Mauerwerksfugen möglich. Es können Risse im Mauerwerk auftreten.

Die Wirkung dieser „mechanischen“ Verfahren ist gut nachvollziehbar. Nachteile sind der erhebliche Aufwand (Lärm, Staub, Kosten) und mögliche negative Einflüsse auf die Standfestigkeit des Gebäudes. Außerdem bleiben die Mauern bis zur jeweiligen Sperrschicht - das gilt auch für die Injektionsverfahren - nass. Die Nässe kann dazu führen, dass vor allem Ziegelfundamente aber auch Beton durch die ständige Nässe noch schneller verfallen.


Injektionsverfahren: Über in bestimmtem Abstand ins Mauerwerk gebohrte Löcher wird das Injektagemittel entweder unter Druck oder frei fließend eingebracht. Bei entsprechend ausreichender Verteilung und Füllung der Poren bildet die verwendete Flüssigkeit,
z. B. Silikon oder Paraffin, die Feuchtigkeitssperre. Ein Großteil der im Handel erhältlichen Produkte ist für stark durchfeuchtetes Mauerwerk nicht geeignet. Sind die Poren und Kapillaren mit zuviel Wasser gefüllt, kann sich das Injektionsmittel nicht ausreichend verteilen.
Diesem Umstand wirkt das sog. Paraffininjektionsverfahren entgegen, in dem das Mauerwerk durch Heizstäbe erhitzt wird und dadurch im Injektionsbereich keine
nennenswerte Feuchtigkeit mehr vorhanden ist. In die Hohlräume wird erhitztes, flüssiges Paraffin eingefüllt.
Elektrophysikalische Methode: Durch das Anbringen von 2 Elektroden und das Anlegen einer geringen Gleichspannung wandern die Flüssigkeitsteilchen nach unten. Dabei ist kaum ein mechanischer Eingriff ins Mauerwerk erforderlich, was besonders bei denkmalgeschützten
Gebäuden wichtig sein kann. Allerdings muss bei diesem Verfahren der Strom immer eingeschaltet bleiben.


Unterstützende Maßnahmen
Um den Erfolg der beschriebenen Maßnahmen zur Trockenlegung zu beschleunigen und auf Dauer zu gewährleisten, sind zusätzliche Maßnahmen nötig:
• Bei feuchten Mauern ist es besonders wichtig, richtig und ausreichend zu lüften:
• Gründliche Putzentfernung und tiefes Auskratzen der Mauerwerksfugen zur
   Vergrößerung der Verdunstungsfläche.
• Bei hohem Salzgehalt in der feuchten Mauer sind Sanierputzsysteme eine gute
   Alternative.  Das Aufbringen von Sanierputz alleine ist aber noch keine Sanierung!
• Luftentfeuchtungsgeräte sind grundsätzlich nur nach einer erfolgreichen Trockenlegung,
  wenn kein Feuchtigkeitsnachschub mehr zu erwarten ist, sinnvoll. Ansonsten ziehen sie
   nur noch mehr Feuchtigkeit nach.
• Drainagierungen bringen bei seitlich und vom Boden vertikal eindringender Nässe rund
   um das Haus oft schon alleine einen ausreichenden Entfeuchtungserfolg.